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Verkaufsstellen : Eine wirtschaftliche Herausforderung, aber nicht nur…

Im Januar 2018 hat der E-Commerce-Riese Amazon Amazon Go, seinen allerersten Supermarkt, gestartet. Vollständig automatisiert. Das Konzept schlug in Seattle ein: Einen Monat nach der Eröffnung des ersten Geschäfts plante die Marke bereits, sechs neue Filialen zu eröffnen und ihre Präsenz in den USA auszuweiten. Dieses neue Modell des hybriden Einzelhandels stellt einen Wendepunkt in einer sich schnell verändernden Branche dar. Während die physischen Geschäfte bereits in das Internet investiert haben, um ihre Verkaufskraft zu vervielfachen, sind nun die Pure-Player an der Reihe, sich zu diversifizieren und die Karte der Nähe zu spielen. Ein starkes Signal für den E-Commerce-Markt: Digital allein reicht nicht mehr aus.

Eine wirtschaftliche Herausforderung

Im Jahr 2017 hat der E-Commerce, angetrieben durch Social Selling, den Verkaufsstellen 81 Milliarden Euro gestohlen. Der Online-Handel wächst unaufhörlich, angetrieben durch die Entwicklung von Technologien, die den Einkauf erleichtern und neue Konsumformen wie den M-Commerce fördern. Dennoch bleibt er in der Minderheit: Einer Studie zufolge wird der E-Commerce bis 2025 zwar um 8 % wachsen, aber nur etwa 10 % des Konsums der Haushalte ausmachen. Für die Pure-Player sind die Verkaufsstellen daher ein unerlässlicher Wendepunkt, um ihre Marktposition zu festigen und ihren Bekanntheitsgrad ebenso wie ihre Umsätze zu steigern.

Phygital im Dienste des Einzelhandels

Der Einzelhandel befindet sich heute an einem Scheideweg. Auf der einen Seite erobern innovative Technologien den Sektor, auf der anderen Seite werden Berufe, die mit dem Verkauf zu tun haben, stark abgewertet. In Zeiten des Internets, in denen die Kunden potenziell mehr über die Produkte wissen als die Verkäufer selbst, ist es jedoch notwendig, wenn nicht sogar dringend erforderlich, den Kaufakt neu zu verkörpern. Für die Verkaufsstellen geht es dann darum, über die Beratung und den digitalen Weg zu einem phygitalen Modell zu gelangen. Für die Pure-Player hingegen ist es unerlässlich, die Karte der Nähe zu spielen, um die Kunden zu beruhigen, zu verführen und besser zu überzeugen. In der Tat wünschen sich 57 % der Franzosen und 70 % der 18- bis 24-Jährigen, dass Pure Player wie Amazon, VentePrivée oder AMPM La Redoute physische Geschäfte eröffnen.

So erscheint die Zukunft des Einzelhandels eher in einem Sektor, in dem die Technologie nicht nur eine Spielerei ist, sondern den Verkäufer aufwertet, ihm ein neues Interesse an diesem Beruf verleiht und so den Verbrauchern wieder Lust auf ein Erlebnis im Geschäft macht, das der Online-Einkauf wahrscheinlich nie bieten kann.

L'ouverture d'un magasin physique est-elle nécessaire pour les Pure-Players ?

 

Die Nutzererfahrung ist unbestreitbar das Gebot der Stunde für diese Pure-Player, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befinden. Die Umwandlung des Kaufakts in ein Erlebnis, um den Kunden sowohl vor als auch nach dem Kauf zu begleiten, ist nicht mehr notwendig, sondern eine Frage des Überlebens. Dazu müssen die Marken digitales Marketing und phygitale Datenanalyse miteinander verbinden, um On- und Offline miteinander in Einklang zu bringen und eine einzigartige und einheitliche Kundenreise anzubieten, die den Wert des Unternehmens steigert. Das hybride Geschäft von morgen, das Technologie und menschliche Beziehungen miteinander verbindet, zeichnet sich also allmählich ab.